Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung im Chemieunterricht der Sekundarstufe I ?!
Es werden unter anderem Kriterien für einen Gemeinsamen Chemieunterricht aufgestellt, die als theoretische Basis dazu dienen sollen, in der Praxis zu überprüfen wie ein Gemeinsamer Chemieunterricht konkret ‘funktionieren’ kann, dass ein Gemeinsamer Chemieunterricht eben keine Utopie ist. Es nehmen schon heute Kinder und Jugendliche mit ‚geistiger Behinderung‘ am Chemieunterricht der Sekundarstufe I teil. Es ist nun Aufgabe der Geistigbehindertenpädagogik, wie der Chemiedidaktik, aus dieser bloßen Teilnahme einen wirklichen Gemeinsamen Chemieunterricht zu entwickeln. Dazu muß jedoch besonders die Fachdidaktik erkennen, daß ein Chemieunterricht für ALLE Schülerinnen und Schüler keine prädestinierte Aufgabe der Sonderpädagogik ist! Auf der anderen Seite muß aber auch die Sonderpädagogik, den Sinn in einem Gemeinsamen Chemieunterricht erkennen. Es ist also dringend erforderlich, daß ein Dialog zwischen der Sonderpädagogik und der Chemiedidaktik beginnt um einen, an einer Allgemeinen Pädagogik orienterten, demokratischen und humanen Chemieunterricht für ALLE Kinder und Jugendliche zu ermöglichen und zu verwirklichen.
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