„Geben wir den Kindern ihre Sprache ihre Sprache zurück“,
so heißt es in diesem Spot.
Dem kann ich nur zustimmen!
Und so schwer ist es doch eigentlich auch gar nicht. Wenn man sich mit seinen Kindern auseinandersetzt (wofür bekomme ich denn welche?) und für sie da ist, u.a. mit ihnen spricht, was soll denn mit der Sprachentwicklung noch schief laufen?
Wenn man seinen Kindern zusätzlich ab zwei, drei Jahren Bilderbücher zugänglich macht, diese gemeinsam mit ihnen anschaut bzw. vorliest, gleichzeitig selber Bücher liest und als Lesevorbild dient, dann wollen die eigenen Kindern doch selbst lesen und tun somit auch noch selbst etwas für ihre Sprachentwicklung…
Somit sollte eigentlich alles in Ordnung sein.
Letzte Woche Hauptschulunterricht 6. Klasse. Viele Schüler haben immer noch Probleme mit der Unterscheidung Namenwörter – Tunwörter!
Wenn man als Jugendlicher / Erwachsener selbst Probleme mit der Sprache und dem Lesen hat, wie will man dann eigentlich seinen zukünftigen Kleinkindern die Freude daran vermitteln?
Bis diese Kinder in die Schule kommen, ist doch schon viel zu viel Zeit verloren gegangen…
Ich arbeite an einem Förderzenturm mitten in der Stadt. Wir haben einen „Ausländeranteil“ von ca. 50%. Ich habe in meiner 5. Klasse Schüler, die noch nicht einmal richtig lesen können, geschweige denn ein korrektes Deutsch verwenden. Und in meiner 9. Klasse sieht das nicht sehr anders aus. 😉
In meinem Förderzentrum schauts natürlich auch nicht besser aus. Ich dachte bloß, dass es zumindest an einer Hauptschule besser um Sprache und Lesen steht. Weit gefehlt.
In einer 4. Klasse am Förderzentrum sollten meine Schüler einmal am nächsten Tag ihr Lieblingsbuch von zu Hause mitbringen.
Antwort eines Schülers: Ich habe gar keine Bücher ;-(