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leo 01 • Lehrer in Elternzeit, Teil 3

Lehrer in Elternzeit, Teil 3

in Intern, Schule on 15.10.08

Nachdem es mit meinem Antrag auf Elternzeit kurzfristig Probleme gegeben hat – Man hat mich wohl irgendwie für eine Frau gehalten und auch dementsprechend auf meinen Antrag im Mai reagiert (siehe hier) – bin ich nun seit einer Woche in Elternzeit.

Hier die zwei Hauptgründe für meine Elternzeit 🙂

 

Insgesamt habe ich zwei Monate Elternzeit beantragt und was soll ich sagen, die Elternzeit hat sich bereits nach der ersten Woche rentiert.

1. Meine Frau musste aufgrund des Kaiserschnitts 6 Tage im Krankenhaus bleiben. Omas und Opas sind weit weg und ich war der Einzige, der sich um die Kleine, ähm die Große kümmern konnte.
Zu meiner Tochter hatte ich bisher auch schon ein gutes Verhältnis. Als Lehrer habe ich schließlich den Vorteil, dass ich bereits Nachmittags zu Hause bin und mich um sie kümmern kann bzw. etwas mit ihr unternehmen kann. Unterrichtsvorbereitung findet dann zwar zwangsläufig in den Abendstunden statt und die Tage / Nächte werden dann oftmals sehr lang, aber das ist es mir Wert.
Dennoch war meine Frau für meine Tochter Bezugsperson Nummer 1 und ich lag abgeschlagen auf Platz 2. Kuscheln mit dem Papa, hatte Seltenheitscharakter, wozu auch, wenn man eine Mama hat 😉
Durch unsere gemeinsame Woche alleine, habe ich aber stark aufgeholt und gelegentlich bin ich nun auch schon mal auf Platz 1. Nicht dass ich da jetzt irgendwelche Wettkampfgedanken aufkommen lassen möchte, aber es ist schon schön, wenn die Tochter einen an ihrem Kuschelbedürfnis teilhaben lässt und nicht alles auf die Mama überträgt. Ich bin zuversichtlich, dass ich die intensivere Bindung auch mit in die Zeit nach der Elternzeit mitnehmen kann.

2. Da momentan meine Frau und ich zu Hause sind, können wir die Umstellungen und Veränderungen in der Familie, die das Zweite Kind mit sich bringt, gut auffangen. Natürlich erhalte ich in den zwei Monaten nur 67% meines Gehaltes, aber den Luxus gönnen wir uns momentan einfach. Die zwei stressfreieren Monate sind es allemal wert.
Am Abend, wenn die Große schläft, brauche ich mir keine Gedanken um den nächsten Schultag zu machen, sondern kann meine Frau unterstützen, falls dem Kleinen wieder mal die Milch quer im Bauch liegt.
Und morgens bleibt sogar eine Stunde für mich zum Laufen. Somit habe ich wieder den Kopf frei für die neuen Anforderungen (warum werden eigentlich Regale in großen Supermärkten regelmäßig umsortiert?), die in der nächsten Zeit noch auf mich zukommen.

Fortsetzung folgt..

Categories: Intern Schule

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